Zum Inhalt springen
Aktuelle Seite: Wer/Was ist die IEB?

Was und wer ist die Initiative Erwachsenenbildung?

Die Initiative Erwachsenenbildung (IEB) ist eine Kooperation des Bundes und der Bundesländer gemäß Art. 15a B-VG. Der Bund wird durch das Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) vertreten. Die Länder-Bund-Initiative besteht seit 2012. Ihr Ziel ist es, in Österreich lebenden Jugendlichen und Erwachsenen auch nach Beendigung der schulischen Ausbildungsphase den Erwerb grundlegender Kompetenzen und Bildungsabschlüsse unentgeltlich zu ermöglichen.

Die IEB stellt Fördermittel zur Realisierung von Bildungsangeboten im Bereich Basisbildung und Nachholen des Pflichtschulabschlusses zur Verfügung. Dies erfolgt über Mittel der Länder, des Bundes und des Europäischen Sozialfonds. Darüber hinaus gewährleistet sie durch die Schaffung von österreichweit gültigen qualitativen Rahmenrichtlinien einen hohen Qualitätsstandard für diese Programmbereiche.

Die Geschäftsstelle der Initiative Erwachsenenbildung steht den Bildungsträgern als Ansprechpartnerin für die Akkreditierung von Bildungsangeboten und für das Monitoring zur Verfügung. Sie fungiert als Bindeglied zwischen diesen und der Steuerungs- und Akkreditierungsgruppe, deren Arbeit sie ebenfalls unterstützt.
Fragen zur ESF-Abrechnung stellen Sie bitte an das BMBWF, Fragen zur Förderung an die zuständige Landesstelle.

Die Steuerungsgruppe ist das Aufsichts- und Steuerungsorgan der Initiative Erwachsenenbildung. Zu ihren Aufgaben zählen u.a. die Ernennung und Abberufung der Expert/innen der Akkreditierungsgruppe sowie die Programmaufsicht und Bewertung der laufenden Maßnahmen. Der Steuerungsgruppe gehören neun Vertreter/innen der Länder (ein/e Vertreter/in je Land) und vier Vertreter/innen des Bundes mit Stimmrecht an. Den Sozialpartnern kommt eine beratende Funktion zu.

Die Akkreditierungsgruppe prüft die Bildungsangebote hinsichtlich ihrer Qualität entsprechend den Anerkennungsrichtlinien des Programmplanungsdokuments der Initiative Erwachsenenbildung und trifft die Entscheidung in Bezug auf die Akkreditierung. Gegebenenfalls richtet sie auch Nachbesserungsaufträge an die betreffende Institution. Der Akkreditierungsgruppe gehören sechs unabhängige Bildungsexpert/innen an, die von der Steuerungsgruppe jeweils auf vier Jahre bestellt werden.

Mitglieder der Akkreditierungsgruppe:

  • Mag. Dr. Philipp Assinger (Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Karl-Franzens-Universität, Graz)
  • Dr.in Marianne Frick (HSD Hochschule Döpfer, Regensburg)
  • Mag. Wolfgang Kellner (Ring Österreichischer Bildungswerke)
  • Dr. Norbert Lachmayr (Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung, Wien)
  • Mag.a Maria Presting (Institut für Berufs- und Erwachsenenbildungsforschung, Linz)
  • Mag.a Friederike Weber (Prospect Unternehmensberatung GmbH, Wien)

Im Rahmen der Initiative Erwachsenenbildung können Sie an die Steuerungsgruppe und Akkreditierungsgruppe ausschließlich über die Geschäftsstelle herantreten.


 

Hintergrund

Gesellschaftliche Veränderungen

Die große Dynamik der kulturellen, sozialen, technischen und wirtschaftlichen Veränderungen stellt eine Herausforderung für das gesamte Bildungssystem dar und erfordert insbesondere innovative, zielgruppenspezifische Konzepte im Bereich des lebensbegleitenden Lernens (LLL).
Komplexer werdende gesellschaftliche Zusammenhänge und Arbeitsprozesse stellen hohe Anforderungen an die Anpassungsfähigkeit von Organisationen und Einzelpersonen, wobei Flexibilität und Mobilität – regional und grenzüberschreitend, beruflich und sozial, am Arbeitsplatz und im alltäglichen Zusammenleben – eine Schlüsselbedeutung zukommt. Vor diesem Hintergrund werden Bildung und laufende Weiterbildung im gesamten Lebensverlauf für alle Menschen wichtiger denn je zuvor.

Lebensbegleitendes Lernen

Eine verstärkte, systematische und innovative Förderung von erwachsenengerechten Bildungsformen ist zur Kernvoraussetzung für die Verwirklichung des lebensbegleitenden Lernens geworden. Ohne die Etablierung effektiver, zielgruppenadäquater Rahmenbedingungen wird es zu sozialer und wirtschaftlicher Benachteiligung von Regionen und Personengruppen kommen und damit zu einer weiteren Öffnung der Schere zwischen denjenigen, die von den Möglichkeiten der Wissensgesellschaft profitieren und jenen, die den geänderten Anforderungen nicht gerecht werden können. Dadurch gehen der Volkswirtschaft Potenziale verloren, die einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wohlstands leisten können.
Ziel der von Ländern und Bund gemeinsam getragenen Initiative Erwachsenenbildung ist es, allen Menschen ein adäquates Bildungsfundament zu sichern.

Bildung für alle

Um das zu erreichen, wird allen Jugendlichen und Erwachsenen auch nach Beendigung der schulischen Ausbildungsphase der Erwerb jener grundlegenden Bildungsabschlüsse und Kompetenzen unentgeltlich ermöglicht, die eine wichtige Voraussetzung für die Teilnahme an den gesellschaftlichen, kulturellen, technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen sind. Letztlich geht es darum, allen Menschen eine chancengerechte Teilhabe an der Wissensgesellschaft zu ermöglichen und jede Einzelne bzw. jeden Einzelnen zu befähigen, die Veränderungsprozesse des eigenen Lebensumfeldes aktiv mitzugestalten.

Ziele der Initiative Erwachsenenbildung: 

  • Sicherung der Zugangsmöglichkeiten zur Weiterbildung in den Programmbereichen Basisbildung und Pflichtschulabschluss
  • Schaffung eines flächendeckenden und regional ausgewogenen Bildungsangebots
  • Gewährleistung von qualitativ hochwertigen und den Bedürfnissen der Zielgruppen entsprechend ausgestalteten Bildungsangeboten
  • Ausrichtung der Bildungsangebote auf Durchlässigkeit, Anschlussfähigkeit und weiterführende Perspektiven der Teilnehmenden
  • Konsequente Gleichstellungsausrichtung

Short description of the Initiative of Adult Education in English

Logo BMBWF
Logo Burgenland
Logo Kärnten
Logo Niederösterreich
Logo Oberösterreich
Logo Tirol
Logo Vorarlberg
nach oben